Ein Überblick über Begriffe aus der zweiten Ausgabe, die nicht unbedingt alle kennen:
Dysphorie Unwohlsein mit Teilen von sich selbst, die in ein Geschlecht eingeordnet werden
self-deprecating selbstironisch
agab „assigned gender at birth“; das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht
adorkable auf eine niedliche Weise socially awkward sein (Mischung aus adorable und dorky)
bottom surgery geschlechtsangleichende Genital-OP
Exodus Flucht, Auswanderung
apportieren herbringen
commandeer beschlagnahmen
Down Dog Yogaposition, in der beide Hände und beide Füße den Boden berühren und der Po nach oben gestreckt wird
Transmisogynie Diskriminierung gegen trans Frauen, zusammengesetzt aus Transfeindlichkeit und Frauenfeindlichkeit (Misogynie)
TERFs trans-exklusive radikale „FeministInnen“, Fremdzuschreibung von trans-exklusiver Ideologie und Personen, die sich als radikale FrauenrechtlerInnen positionieren
afab/ amab „assigned female/ male at birth“; bei der Geburt Männlichkeit/Weiblichkeit zugewiesen bekommen
gatekeeping Menschen einer Gruppe (symbolisch oder praktisch) vom Zugang zu einer Gruppe ausschließen
Passing vor anderen Leuten als etwas durchgehen, z.B. als männlich oder weiblich durchgehen
Butch lesbische Identität, die sich traditionell männlich konnotierte Eigenschaften und Äußerlichkeit aneignet; Gegensatz zu femme
Stud lesbische Identität, die sich traditionell männlich konnotierte Eigenschaften und Äußerlichkeit aneignet und spezifisch und ausschließlich für Schwarze Personen und Personen of Color verwendet wird
Femme lesbische Identität, die sich durch traditionell weiblich konnotierte Eigenschaften und Äußerlichkeit auszeichnet; Gegensatz zu butch
dichotom gegensätzlich
frauisiert werden von der Gesellschaft die Rolle „Frau“ zugewiesen bekommen – nicht zwangsläufig deckungsgleich mit der eigenen Geschlechtidentität
TSG Transsexuellengesetz in Deutschland, das die sozialen, rechtlichen und medizinischen Belange von trans Personen reglementiert und in weiten Teilen vom Bundesverfassungsgericht für diskriminierend erklärt wurde
eine Renaissance erleben wenn alter Kram wieder ausgegraben wird
männlich kodiert wenn etwas männlich aufgeladen ist, z.B. dass angeblich vor allem Männer vor dem Fernseher Bier trinken
rassifiziert wenn etwas rassistisch aufgeladen ist, z.B. dass in Parks angeblich vor allem Geflüchtete Drogen verkaufen
essentialisiert wenn etwas den Eindruck erwecken soll als wäre es natürlich/normal/schon immer so
Nicht-Konformität wenn etwas nicht nur auf den vorgegebenen Wegen geht
Drag King eine Person, die z.B. im Rahmen einer Performance eine männlich konnotierte Rolle spielt, überspitzt und karikiert
Respectability Politics die Beteiligung prominenter Vertreter*innen marginalisierter Gruppen an Macht, die häufig mit einer Abgrenzung von anderen Personen der Gruppe, die weniger privilegiert sind, einhergeht
short tempered cholerisch
Libido sexuelles Verlangen
top/ bottom sexuelle Rollen; Die Begriffe Top und Bottom werden in unterschiedlichen Kontexten sehr unterschiedlich verwendet. Es kann z.B. für aktiv/ passiv, bereitet Lust/ empfängt Lust oder dominant/ submissive stehen. Im Kontext von schwulen Communities sind Tops die Menschen, die beim Sex penetrieren und Bottoms die Menschen, die penetriert werden
Etymologie Geschichte eines Wortes; Wortherkunft
wholesome wohltuend/ gut auf eine sehr reine und unschuldige Weise
Reaktionäre Leute, die Fortschritt zurückdrehen wollen
verprellen jemanden vor den Kopf stoßen
Quäker:innen christliche Glaubensgemeinschaft mit hohem Fokus auf Menschenwürde und wörtliche Bibelauslegung
Antinatalist:innen Anhänger:innen einer philosophische Strömung die der Meinung ist, dass Fortpflanzung falsch ist